Bankkonto und Zahlungssmittel

Vous payez en liquide, par chèque ou par carte? Das werden Sie immer wieder gefragt, sobald Sie sich etwas kaufen möchten. Auch die Einschreibegebühren müssen oft noch per chèque bezahlt werden. Wo man ein sogennantes chéquier erhält erfahren Sie in dieser Rubrik.

Tipps fürs Konto in Frankreich

Gut zu wissen: Kunden der Deutschen Bank können gebührenfrei bei der BNP Paribas Geld abheben. Daher wäre es eventuell auch eine Option, für den Start in Frankreich ein Konto bei der Deutschen Bank zu eröffnen, bis man sich für eine französische Bank entschieden hat.
Bitte melden Sie Verlust oder Diebstahl der Bankkarte umgehend Ihrer Bank (Je voudrais faire opposition...) und bestätigen Sie dies zusätzlich per Einschreiben. Die automatische Telefonzentrale mit der Nummer 08 92 70 57 05 leitet Sie an die entsprechende Zentrale Ihrer Bank weiter, die für die Sperrung Ihres Kontos zuständig ist.


Bei Verlust oder Diebstahl Ihres Scheckheftes informieren Sie sofort Ihre Bank (Je voudrais faire opposition...) oder geben Sie außerhalb der Öffnungszeiten Ihre Kontonummer unter der Telefonnummer 08 92 68 32 08 durch. Zudem müssen Sie den Verlust oder Diebstahl innerhalb der nächsten 48 Stunden per Einschreiben bestätigen.

Kontoeröffnung

Für Studierende gelten in Frankreich besondere Vergünstigungen bei einer Kontoeröffnung.

Erkundigen Sie sich vor Ort bei den Banken nach den Kontoführungsgebühren, den Preisen für internationale Überweisungen, eventuellen Angeboten (z. B. Pakete mit Versicherung gegen Diebstahl, Reise- und Gepäckversicherung) und den genauen Voraussetzungen einer Kontoeröffnung. Der Studentenausweis gibt meistens Anrecht auf Ermäßigungen.


Die meisten Banken bieten Konten für Schüler/innen und Studierende an. Minderjährige benötigen die Zustimmung der Eltern. Vorgezeigt werden muss der Personalausweis, Studentenausweis für eventuelle Ermäßigungen und Angebote sowie der Nachweis eines festen Wohnsitzes (durch Strom- oder Telefonrechnung, Mietvertrag etc.). Für ein Konto bei den Banken Société Générale, Crédit Lyonnais und Banque Populaire muss der Wohnsitz nicht zwingend in Frankreich sein.

Falls Sie nur für einige Monate zum Studieren nach Frankreich kommen, kann es sich lohnen, um die Erhebung hoher Gebühren für alle Abhebungen und Zahlungen in Frankreich zu vermeiden, ein Online-Konto bei einer Bank für Ausländer (banque pour étrangers) zu eröffnen.


Die größten Banken Frankreichs bieten Studententariffe an :

BNP PARIBAS : Esprit libre initiative, 18-24 Jahre
Banque Populaire : Equipage Horizon, 16-28 Jahre
Crédit Lyonnais (LCL): Formule Zen étudiant, 16-26 Jahre
La Banque Postale : Solution jeunes 18-25 Jahre
Société Générale : Compte bancaire étudiant, 16-24 Jahre
Crédit Mutuel
CIC : Contrat personnel Parcours J, 16-24 Jahre

Alle Banken Frankreichs finden Sie hier.

Geöffnet sind die Banken meist fünf Tage die Woche von 9 bis 17 Uhr, manche haben samstags offen, dafür Sonntag und Montag geschlossen, andere schließen am Wochenende.

Übliche Zahlungsmittel

Die Kreditkarte (Carte bleue) ist in Frankreich auch beim täglichen Einkauf das übliche Zahlungsmittel. Anders als in Deutschland ist es nicht sehr verbreitet, mit Bargeld zu zahlen.   
Am geläufigsten sind Visa- und Mastercards, die beim Einkaufen meist ab einem Betrag von 15 € akzeptiert werden. Im Gegensatz zu Scheckheften, die meist kostenloszur Verfügung gestellt werden, ist die Kreditkarte kostenpflichtig.


Achten Sie aber darauf, dass Sie eine "richtige" Kreditkarte und keine "electron"-Karte erhalten, denn diese funktioniert weder an Autobahnmautstellen, noch werden sie von jedem Händler akzeptiert. Auch funktionieren sie im Ausland meist nicht!
Die Carte bleue können Sie entweder mit der Option der Abbuchung am Monatsende (débit différé) oder mit sofortiger Abbuchung ("débit immédiat") wählen, bei höheren Beträgen wird die Genehmigung Ihrer Bank eingeholt (um eine ausreichende Kontodeckung sicherzustellen).


Auch das Scheckheft kommt häufig zum Einsatz und ersetzt Großteils die Überweisung: So werden Miete, Strom- und Telefonrechnungen per Scheck beglichen. Aber auch in Geschäften wird häufig per Scheck bezahlt. Dazu muss immer der Ausweis vorgezeigt werden.
Scheckkarte und -heft sollten Sie also gleich bei der Kontoeröffnung mitbeantragen. Das Scheckheft erhalten Sie entweder direkt am Schalter oder per Post.