Hauts-de-France: der hohe Norden

Die Region Hauts-de-France ist mit Kathedralen, Glockentürmen und Zitadellen gespickt und die flachen Ebenen zeugen von der Bergbauvergangenheit. Der Karneval und die Braderie von Lille bieten die Gelegenheit, die besten Pommes Frankreichs zu probieren, bevor man sich zu einem Ausflug an die Côte d’Opale aufmacht. In der Region Hauts-de-France gibt es einiges zu entdecken!

Studium an einer Universität

Die Université de Lille zählt 67.000 Studierende. Ihr Studienangebot deckt alle Bereiche ab und reicht von Informatik, Elektronik und Elektrotechnik über Rechtswissenschaft und Medizin bis hin zu Musik und angewandten Fremdsprachen (LEA).


Die Universität Littoral Côte d’Opale und die Universität d'Artois haben Standorte in mehreren Städten in der Region (u.a. in Dunkerque und Calais bzw. Arras und Douai) und bieten zahlreiche Studiengänge in verschiedenen Disziplinen an. Aufgrund der Nähe zur Küste kann man sich an der Universität Littoral Côte d’Opale zudem auch mit dem Ökosystem Meer beschäftigen.

Ein breites Studienangebot findet Sie auch an der Universität Picardie Jules-Verne: Dort können Sie zwischen 12 BUT, 26 Licences, 37 Licences Pro und 53 Mastern wählen. 30.000 Studierende verteilen sich auf sechs Campi (Amiens, Beauvais, St-Quentin, Creil, Laon, Cuffies-Soissons). Zudem sind einige der Forschungslabore der Universität in den Bereichen Mathematik, Chemie, Gesundheitswesen und Nahrungsmittelforschung renommiert.

Der Schwerpunkt der Université Polytechnique Hauts-de-France liegt auf Wissenschaft und Technik. Sie bietet vor allem Studiengänge in den Bereichen technische Informatik und Bauingenieurwesen an.


Die Université Catholique de Lille bietet an mehreren Standorten verschiedene Studiengänge an und deckt somit auch ein breites Feld ab.

Studium an einer Grande Ecole

In der Region findet man einige ausgezeichnete Grandes Ecoles, die im Ingenieursbereich verschiedene Spezialisierungen anbieten: Zu nennen sind die Ecole Centrale de Lille für Maschinenbau und Logistik sowie das IMT Lille Douai für Bauingenieurswesen und Informatik.


Maschinenbau und weitere technische Fächer können Sie an der Université de Technologie de Compiègne (UTC) belegen. Die technische Universität - die als Ingenieurhochschule gilt - bietet den 4400 Studierenden Spezialisierungen in Bereichen wie Mechatronik oder Biotechnologie an.

In der für die Region typische Textilindustrie wird an der ensait, École d’ingénieurs textile ausgebildet. Die Ecole Supérieure d’ingénieurs en électronique et électrotechnique (ESIEE) in Amiens ist schließlich auf Elektrotechnik spezialisiert.


In Lille gibt es darüber hinaus ein Institut für Politikwissenschaften, auf dem Politikwissenschaften unterrichtet werden. Die Studierenden genießen dort eine erstklassige und hochangesehene Ausbildung.


Im Bistumspalast, nahe der Notre-Dame d’Amiens, einer der größten Kathedralen Frankreichs, liegt die Grande Ecole Ecole Supérieure de Commerce (ESC Amiens Picardie). Sie bietet ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit Spezialisierungsmöglichkeiten in den Bereichen Marketing, Finanzen und Personalmanagement.

Studium an einer spezialisierten Hochschule

Die Ecole nationale supérieure d’architecture et de paysage de Lille (ENSAPL) ist eine von drei französischen Hochschulen für Landschaftsarchitektur.

Ebenfalls in Amiens finden Sie die Ecole Supérieure d’art et de design (ESAD), die vor allem auf Grafik und visuelle Kunstformen spezialisiert ist.
 

Des Weiteren ist in Valenciennes eine international renommierte Hochschule für grafische Datenverarbeitung zu finden: RUBIKA

Kurzstudium

Wer ein kurzes und praxisnahes Studium bevorzugt, kann sich für ein BTS entscheiden und anschließend noch eine Licence Pro erlangen.
In der Region ist das Angebot an BTS-Abschlüssen groß und umfasst die Bereiche Tourismus, Bankwesen, Kommunikation sowie Audio- und Video-Technik.

Nach dem zweijährigen Studium kann man innerhalb eines Jahres noch eine Licence Pro ablegen. Es besteht die Möglichkeit, parallel zum Studium in einem Unternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln. Solche duale Ausbildungsprogramme werden in Amiens im wirtschaftlichen und juristischen Bereich sowie bei Versicherungen und Verwaltungen angeboten.

Freizeit

Die Region Hauts-de-France ist die nördlichste Region Frankreichs und ist besonders für seine 17 ins UNESCO Weltkulturerbe eingetragenen und denkmalgeschützten Belfriede (Glockentürme) bekannt. Die Einwohner halten an Traditionen, Bräuchen und Festen wie dem Karneval in Dunkerque, den Volksfeste in Douai und der Braderie in Lille, dem größten Flohmarkt Europas, fest. Zu dieser Region gehören außerdem die schönen Hafenstädte Calais und Boulogne.

Amiens ist eine ausgesprochen schöne Stadt mit viel Charme und einem namhaften Kulturerbe im Herzen: die Kathedrale von Amiens.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an bedeutenden Museen, wie beispielsweise „Jean de la Fontaine“ in Condé, das zweitgrößte Museum Frankreichs. 

Die Küstenregion Côte d’Opale zieht mit ihren 150 Strandkilometern Urlauber an. Des Weiteren lockt das internationale Filmfestival in Arras zahlreiche Besucher an.


Die malerische Bucht der Somme lädt zu Spaziergängen ein. Sehr sehenswert sind auch die vielen Schlösser und Festungsanlagen in Chantilly, Compiègne oder Condé.

Auch auf kulinarischer Ebene hat die Region viel zu bieten: Ficelle picarde, ein Champignon-Schinken-Crêpe im Ofen überbacken, macarons d’Amiens oder die Flamiche aux poireaux, eine Lauchtarte, Waffeln und den Maroile-Käse.